RSS
 

Archive for the ‘Vereinigte Arabische Emirate’ Category

Grande Finale

07 Mrz

In Dubai hat man das euphorische Gefuehl, zu den Erfolgreichen dieser Welt zu gehoeren. Berlin mag zwar arm aber sexy sein, aber neben Dubai sieht es so aus wie das schoene Ossi-Maedchen neben dem aufgebrezelten Hollywoodsternchen nach der zweiten Brustvergroesserung. Dubai ist wie ein Klumpen Gold, kalt und herzlos, aber glatt, glaenzend und ein Versprechen vom besseren Leben. Dubai ist Turbokapitalismus mit ner Menge armen Schweinen, aber auch eine fantastische, makellose Traumwelt wie aus dem Bilderbuch.  Dubai ist wie die schoene Frau auf der Tanzflaeche, zu glatt und zu vollkommen als dass man sich Hoffnungen machen koennte, aber trotzdem kann man den ganzen Abend nirgendwo anders hingucken.

Boot auf dem Creec

mit so Holzbooten ueberquert man den Creek von Dubai

Dubai

breite Strassen + hohe Haeuser + alles neu = Dubai

Hostelgaeste

Endlich mal wieder ein paar Leute treffen.  Vorm Hostel, in der Scheibe spiegelt sich die neue Metro, die faehrt vollautomatisch ohne Fahrer.

Ich habe mich inzwischen eines Besseren belehren lassen:  Dubai lebt nicht vom Oel, das sind derzeit nur etwa 5% der Einnahmen.  Die Scheichs hier haben ein Haendchen fuer kluge Investitionen.  Die Oelerloese stecken die in den Ausbau der Infrastruktur, die noetig ist, um auslaendische Investoren anzuziehen.  Als auslaendischer Investor braucht man, um hier ein Geschaeft betreiben zu koennen, ausser in speziellen Free Zones, einen „Sponsor“, sprich einen einheimischen Partner.  Damit sich aber ein Emirati an einem Geschaeft beteiligt, muss man dem ueblicherweise einen nennenswerten Anteil an den Erloesen geben.  Und so kann man, als Emirati, relativ risikolos gutes Geld verdienen, von denen die Bentleys, Rolls Royce, Hummer usw. auf den Strassen hier Baende sprechen.

Die eigentliche Kunst war und ist es, eine Umgebung zu schaffen, in der man gerne und viel investiert.  Dazu zaehlen so Nettigkeiten wie Steuerfreiheit oder keine Buchfuehrungspflichten, und auch, dass Dubai so eine sichere und saubere und attraktive Stadt ist.
Eigentlich muesste man nach einem Besuch hier die FDP waehlen.  Hier steht eine bluehende Stadt der Superlative in der die Wirtschaft ohne viel staatliche Einmischung floriert.  Sozialsystem gibt es keines, du arbeitest oder du fliegst nach Hause, so einfach ist das.
Manchmal kommen mir schon Zweifel, ob das Konzept, dass man Leute versorgt, nur weil sie eben da sind, tatsaechlich so gut ist.  Andererseits koennen wir aber die Leute fuer die es keine Arbeit mehr gibt, nicht einfach in ein Flugzeug nach Indien setzen.  Oder vielleicht doch, wahrscheinlich halbiert sich die Arbeitslosigkeit schon bei der Androhung von alleine.

Was den Laden hier so abheben laesst ist diese Kombination, dass es hier einerseits offensichtlich ein paar Leute gibt, die noch Ziele und Visionen haben, wie ihr Land in ein paar Jahren aussehen soll.  Und die, und das kommt selten zusammen, auch noch die Power und die Mittel haben, diese Visionen umzusetzen.  In Deutschland fehlt irgendwie beides:  Jeder sichert sich ab so gut er kann und verwaltet das Bestehende.  Und wenn doch mal wer was machen will, wird es so lange zerredet, bis die Idee in Scherben am Boden liegt.  Ich glaube das ist ein wichtiger Grund, warum es fuer viele Leute sehr attraktiv ist hier zu leben, einfach weil hier wirklich was geht und Dinge moeglich sind, von denen in Europa schon keiner mehr traeumt.

Palace Hotel Abu Dhabi

im Luxushotel in Abu Dhabi

360 Dubai

in der Strandbar

Quad fahren

500ccm und Allrad – das ist kein Moped!

Ski Dubai

so ein sportlicher und eleganter Skianzug!

Aber eigentlich ist mir das alles gerade voellig Jacke.  Ueber die entsetzlichen Zustaende auf unserer Welt koennen wir auch in einer Woche noch wehklagen.  Dubai macht naemlich einfach Laune.

Verglichen mit den anderen arabischen Laendern, die ja schon eher als spassfrei zu bezeichnen sind, geht in Dubai so ziemlich alles.  Aus orthodoxer Sicht muss das als der reinste Suendenpfuhl erscheinen, schon deswegen koennte ich mich darin waelzen bis zum Bankrott.
Hier kann man all den ganzen Bloedsinn machen, Ski fahren bei ueber 30 Grad in der Sonne, mit nem Quad durch die Duenen heizen, sich nen Tag in so einem Wasserrutschenpark vergnuegen.  Man kann abends weggehen, in den Spielhallen in den Malls Zombies abballern, grossartiges Essen essen, mit der schnellsten Achterbahn der Welt fahren oder sich Pinguine ansehen.  Ich liebe es.

Alles kostet hier Geld, logischerweise, darum geht es ja.  Die ganze Stadt ist darauf ausgelegt, dass man seine Moneten los wird.  Aber man kriegt auch wirklich was dafuer, so dass man seltem das Gefuehl hat, abgezockt wurden zu sein.  Man bewegt sich staendig von einer kuenstlichen Welt in eine andere, jede fuer sich aber bis zur Perfektion gut gemacht.   Dazu ein grossartiger Service, der einen so tief in den Arsch kriecht, dass man gar nicht anders kann als die Preistafel zu ignorieren.  Die Bedienung ist gut dressiert, das geht beim staendigen „Good Morning, Sir“, „Yes Sir“, „What can I do for you, Sir“ los, neben Eingangstueren werden so Leute gestellt, deren einzige Aufgabe es ist die Tuer aufzuhalten wenn man da ankommt.  Ich hab es zweimal in Clubs erlebt, dass der Typ aufm Klo einem noch den Wasserhahn aufmacht und einem die Papierhandtuecher zum abtrocknen zureicht.  Das geht so weit, dass auf ner vollen Tanzflaeche voller dieser Luxusmenschen da noch ein Bangladeshi rumsteht und zwischen den tanzenden Leuten immer mal ein bischen rumfeudelt.

Und es hat schon was zu bedeuten, wenn die es hinkriegen, so nen halbalternativen Shoppingverweigerer wie mich einen ganzen Tag lang in einer dieser Shopping Malls zu fesseln.  Und dabei war ich die ganze Zeit in keinem einzigen Geschaeft!  Aber da gibts ein riesiges Aquarium von 51m x 20m x 11m, einen Unterwasserzoo, ein Kino, die Sega-Republic, eine grosse Eislaufbahn und ein 24 Meter kuenstlicher Wasserfall, dazu viele gute Restaurants und das Gebaeude und alles drumrum ist auch absolut sehenswert.  Das ist quasi das Equivalent zur Fussgaengerzone bei uns, nur eben Indoor wegen der Sonne.  Und von diesem Malls gibts hier einige sehr namhafte, alleine damit kann man mehrere Tage fuellen ohne sich zu langweilen.

Autorennsimulator

schoen Autorennen fahren

Und es gibt auch, von mir so viele Monate entbehrt, auch wieder mal Nachtleben. Dabei ist die Chance in einem der Clubs zu landen, wo man schon beim reinkommen von einem ganzen Schwarm von Prostituierten gestuermt wird, nicht gerade klein.  In den anderen Laeden steht man dann in dieser internationalen Mischung aus gutaussehenden,  jungen und erfolgreichen Menschen die so aussehen, als haetten sie alle noch nie Geldsorgen gehabt.  Die Frauen gepflegt im kurzen Kleid mit High-Heels, die Jungs mit Polohemd und ordentlicher Kurzhaarfrisur, und tanzt etwa zu Edward Maya im Sand auf dieser kuenstlichen Insel im Schatten eines dieser vielen Superhotels.  Dabei sehen die Leute da genauso weichgespuelert aus wie die Musik klingt.   Da flippe ich jetzt nicht aus deswegen, aber man braucht auch nicht zu erwarten, dass der Schaum der Gesellschaft sich im Untergrund rumtreibt.

Dabei kommen da Leute zusammen, das geht eigentlich gar nicht.  Eine serbische Schoenheit tanzt neben dem kuwaitischen Hubschrauberpiloten samt Frau, das geht dann auch mal im Hemd und ohne Schleier.  Ein paar reiche Inder stehen am Rand, eine Black Beauty stoeckelt neben ihren Lover auf die Tanzflaeche. So lange du dein kleines Bier fuer 7 Euro bezahlen kannst, sind alle Menschen gleich, Rassismus ist klar was fuer die Armen.  Ein bischen neidisch hab ich auf die paar Leute geguckt, die am Ende betrunken waren, bei den Preisen wird dann sowas zum Statussymbol.  Man kann aber auch noch ein bischen mehr.  Da gibts dann so eine V.I.P. Ecke neben der Tanzflaeche, da darf man dann ab einem Mindestumsatz von 250 Euro sitzen.  Das ist das ganze Konzept der Stadt, in Dubai kann jeder wirklich Koenig sein, der es sich leisten kann.

Goldautomat

Mein Favorit, ein Goldautomat. Gold to go!  Und nur mit Bargeld.

Eislaufbahn

in jedes vernuenftige Einkaufszentrum gehoert natuerlich eine Eislaufbahn

Baustelle Palme Deira

Verdammte Krise. An der Baustelle zur zweiten Palme gehts erstmal nicht weiter.

Blick vom Burj Khalifa

ein Teil der Hochhausstrasse – vom hoechsten Turm der Welt aus gesehen

Klo in der Wafi Mall

ein Klo in einer dieser Malls

Loblied

Loblied auf den Scheich

Share
 

Revolution

24 Feb

„Es rettet uns kein hoehres Wesen, nicht Gott, nicht Kaiser noch Tribun,
uns aus dem Elend zu erloesen, koennen wir nur selber tun“

die Internationale

Demo Muscat

Demo in Maskat

Hui, da ist aber was los, in Tunesien, Aegypten, Libyen und neuerdings auch noch in Bahrein oder Marokko.  Selbst in Kuweit gab es die Tage ein bischen Krawall und auch im Oman demonstrierten 200 Leute.  Da hat offensichtlich jemand gesehen, dass man was erreichen kann, wenn man nicht immer nur die Klappe haelt und zu Allah betet, sondern wenn man auch mal sagt was einen so stoert.

Dabei ist das im Oman lustig:  Da Demonstrationen von der Regierung erlaubt werden muessen, machte so eine 200 Leute Demo gleich Schlagzeilen.  Dabei drueckten die Demonstranten wohl ihre volle Loyalitaet zum Sultan aus und wuenschten ihm alles Gute und stellten nebenbei ein paar Forderungen, was wohl vor allem was mit steigenden Preisen und den Loehnen zu tun hatte.

Zitat aus einem Forum im Netz:

Yes All Unauthorized demonstrations are prohibited by law. Anyone who plans, organizes or incites and promotes illegal demonstration will be violating the law.
If anyone has grievances to lodge or wishes to be heard by the authorities then the state has mechanism in place. An individual with complaints/grievances can always go to
A. His local Majlis Al Shura Representative
B. His local Shiekh
C. His local wali
D. Governor of the region.
Therefore its imperative the citizen/resident adheres to the laid down mechanism and follows the rules and regulations. Anything contrary to that will be assumed breach of the peace in public and liable to punishments as the law dictates.

Sabah Al-Ahmad Al-Jaber Al-Sabah

Sabah Al-Ahmad Al-Jaber Al-Sabah - der Emir von Kuwait

Omanirial

1 Omani Rial

Sprich, immer schoen an die Regeln halten, dann geht schon alles seinen Gang.  Die Regierung ist gut und kuemmert sich um alle Belange.  Und dabei steht der Sultan an und fuer sich immer voellig ausser Frage.  Diese Anbeterei der jeweils Herrschenden geht hier wirklich weit, eigentlich in allen arabischen Laendern.  Staendig haengt einem so ein Gesicht vor der Nase rum, von Plakaten, Haueserwaenden, als Bild in Geschaeften, ueberall.  Auf fast jedem Geldschein den ich bisher hier in der Gegend in der Hand hatte, laechelt einen immer das guetige Face des obersten Raeuberhauptmanns an.

Die Revolutionsgefahr ist in den arabischen Staaten lange nicht so gross wie in den nordafrikanischen Laendern.  Hier hilft viel Geld aus dem Oelgeschaeft den Staatsbuergern ein recht angenehmes Leben zu verschaffen.  So sind in Kuwait etwa 96% der Staatsbuerger beim Staat angestellt, sprich da wird verteilt was das Zeug haelt.  Es gibt ein kostenloses sehr gutes Gesundheitswesen, Bildung ist frei usw.  Man sieht etwa kaum eine kuwaitische Familie ohne philippinisches Kindermaedchen ausgehen, die Autos sind gut mit dem Attribut „dick“ zu beschreiben, also der wirtschaftliche Hintergrund ist schon ein ganz anderer.
Das gilt aber nur fuer die Minderheit der arabischen Staatsbuerger.  Die Mehrheitsbevoelkerung sind aber Gastarbeiter aus Asien oder Nordafrika, die teilweise in sehr prekaeren Verhaeltnissen leben.  Deren Aufenthaltstitel ist aber an die Arbeitsstelle gebunden, sprich wer da aufmuckt ist auch schnell wieder zu Hause.  Und da es ihnen hier immer noch etwas besser geht als in ihren Heimatlaendern, ist es auch nicht der Zeitpunkt fuer einen Sklavenaufstand.

Zeitung in Kuweit

Zeitung in Kuweit

Die Zeitungen und die vielen Fernsehsender berichten sehr ausfuehrlich ueber die Aufstaende.  Inzwischen starten hier einige Laender von sich aus Reformen, wohl im Versuch groesseren Protesten zuvor zu kommen.  Dabei wird unter anderem viel Geld unter den Staatsbuergern verteilt.  Tenor ist immer die Grossartigkeit des Fuehrers und wie grosszuegig, weitblickend, weise usw. er ist.  Ausserdem wird darueber spekuliert, wann es denn etwa in China so weit waere, dass da ne Revoluition ausbricht.  Und natuerlich wird diskriminiert was das Zeug haelt, so sind die Demonstranten in Bahrein natuerlich eine Minderheit, die versuchen das Land und die Region zu destabilisieren.  Aber der Koenig macht alles genau richtig, weil der will ja den Dialog.

Da kann man sich jetzt natuerlich erhaben drueber auslassen, und unsere eigene „Demokratie“ so loben, als haetten wir alle Probleme geloest und das Ende der Geschichte waere erreicht.   Ist ja auch anders bei uns, man kann in der Kneipe genuesslich die ganze Regierung zerreden und man selber haette ja sowieso alles ganz anders gemacht.  Das geht hier nicht, schon mangels Kneipe, aber auch ansonsten ist die Chance gross, dass das irgendwer mithoert und Platzmangel im Knast war noch nie ein Grund da nicht auch noch reinzupassen.

Nach meiner Erfahrung ist das in Deutschland aber im Grunde genau das Gleiche:  Man darf bei uns eine Menge in Frage stellen, selbst auch die Regierung und einzelne Personen.  Aber beim System an und fuer sich, diese parlamentarische Vertreterdemokratie in der Parteien angeblich die Interessen der Menschen vertreten, da ist dann sehr schnell Schluss mit lustig.  Als ob das das perfekte System waere.  Als ob das viel mit Mitbestimmung zu tun haette.  Als ob das irgendwie gerecht waere.  Als ob es eine Partei gaebe, die meine Interessen vertreten wuerde.

„Und wenn du was dagegen machts, sperren sie dich in den naechsten Knast“

Ton Steine Scherben

Zapfenstreich-Posse

aus sowas wird einem dann ein Prozess gedreht

Erinnert sei hier nur an einschuechternde Hausdurchsuchungen und Prozesse gegen Joerg Eichler, der es gewagt hatte, gegen eine Veranstaltung der Bundeswehr zu demonstrieren.  Oder ganz aktuell, wurden die Raeumlichkeiten eines Vereins von den Cops zerlegt, weil da Unterstuetzer fuer Antifa-Blockaden vermutet werden.  Das sind keine Einzelfaelle, sondern Beispiele. Wer mal gegen einen  Castor-Transport demonstriert hat oder bei irgendwelchen G8-Protesten war, der lernt recht schnell die Grenzen unserer gefeierten Versammlungsfreiheit kennen.  Und genau diese Regierungen fordern jetzt diverse arabische Herrscher auf, keine Gewalt gegen friedliche Demonstanten anzuwenden?  Haha, ich will unsere Polizei sehen, wenn es bei uns ernst damit wuerde die Merkel davonzujagen.  Die drehen ja schon frei, wenn ein paar Leute gegen einen Bahnhofsumbau demonstieren.

Wahlplakat

Wahlplakat - eines fuer alle

Aber der Hauptwitz ist ja die „Demokratie“ selber.  Solange das Wahlvolk die richtigen Parteien waehlt, sprich die, die an dem bestehenden Ungerechtigkeiten ein bischen rumdoktern, so lange ist alles fein.  Aber wehe es kommt mal was raus, was nicht passt.  Da faellt mir spontan ein, wie den Palaestinensern, nachdem sie mehrheitlich die Hamas gewaehlt hatten, die weitere Unterstuetzung aus Europa versagt wurde.  Oder wie die Iren ein zweites Mal zur EU-Verfassung abstimmen mussten, weil sie beim ersten Referendum falsch abgestimmt hatten.  Was fuer ein Kaspertheater ist das denn?

Und was mir da bei jeder Wahl zur Auswahl hingestellt wird finde ich sowas von deprimierend, dass ich mir die Waehlerei seit Jahren ganz schenke:  Bei den Gruenen gefaellt mir der oekologische Ansatz, aber leider kann ich keine Partei waehlen, die Soldaten ins Ausland schickt um da irgendwelche Interessen zu vertreten.  Meine ganz sicher nicht.  Ich stimme zwar den Liberalen zu, dass bei uns alles ueberreguliert ist.  Ich  wundere mich nur, warum eigentlich immer nur die Reichen ueberreguliert  sind.  Ich finds auch gut wenn die Linke sich fuer ein sozialeres System einsetzt.  Ich finde aber auch, das es mehr Wuerde hat, sich sein Geld selber zu verdienen als es einfach nur von denen umverteilen zu wollen, die angeblich mehr davon haben.  Welche Partei soll ich denn waehlen?  Geht doch gar nicht.

Wahlergebnis

Wahlergebnisse real

Richtig sprachlos bin ich jedes Mal bei den Wahlen,  bei denen alle Parteien mit nahezu identischen Plakaten und auswechselbaren Slogans meine Augen beleidigen.  Der ganze Spass ist doch schon ad absurdum gefuehrt, wenn man bedenkt, dass bei einer Wahlbeteiligung von 60%, wenn dann eine Partei mit 40% gewinnt, dann sind es doch ergo noch etwa 25% der Bevoelkerung, die diese Leute gewaehlt haben.  Und jetzt bitte nicht sagen, wer nicht mit abstimmt, dem ist es egal.  Ich stimme nicht mit ab und mir ist es nicht egal, aber es gibt einfach nichts in der Auswahl, was fuer mich dabei waere.  Und dabei bin ich sicher kein Einzelfall.
Und dann kommen immer grosse Stimmen, so von wegen die Waehler haetten dem jeweiligen Gewinner das Vertrauen ausgesprochen.  Das Vertrauen ausgesprochen???  Die haben das Kreuz da gemacht, weil es das kleinere Uebel war und weil einfach nur noch groesserer Mist auf dem Wahlzettel stand!  Die nehmen ihre Legitimation daher, weil weniger als 25% der Waehler sie fuer das kleinere Uebel halten und sprechen dann davon, dass der Waehler ihnen das Vertrauen ausgesprochen haette.  Gehts eigentlich noch?

Sultanlolli

die brauchen unbedingt ein paar neue Koepfe

Deswegen, wenns nach mir geht, nehmen wir uns an der Arabern ein Beispiel und jagen erstmal die Regierung in die Nordsee, da macht man nie was verkehrt.  Und wenn wir gerade dabei sind die ganzen Parteien und den ganzen Betrug um die parlamentarische „Demokratie“ gleich mit.  Und dann ueberlegen wir mal alle zusammen, wie wir in Zukunft zusammen Entscheidungen treffen wollen.  Mein Vorschlag waere fuer den Anfang, dass man fuer bestimmte Entscheidungen dann nicht mehr Parteien waehlt, sondern bei verschiedenenen Politikfeldern jeweils eine Richtung festlegen kann.  Atomkraft ja/nein, gemeinsame Schule bis zur 8. Klasse ja/nein, Vermoegenssteuer ja/nein usw.

Aber gespannt bin ich ja trotzdem, wie das bei den Arabern so ausgeht.  Mein Tip:  Wahrscheinlich wird sich in den einzelnen Laendern jemand finden, auf den die Leuten grosse Hoffnungen haengen.  Der wird dann mit viel Begeisterung gewaehlt oder bestimmt und nicht lange spaeter haengt eben ein neues Gesicht von den Haeuserwaenden.  Und so weiter und so fort.

Share
 

Oman

28 Jan
Emiratis

junge Emiratis

Bangladeshi

die stellen sich ein paar Bangladeshi in die Gegend, die dann den Muell aufsammeln den die einfach aus dem Autofenster werfen

Ich hatte mal einen Physiklehrer, der kam, noch ganz am Anfang eines Schuljahres, in die Klasse, und sagte:  Buecher, zu, jeder nimmt ein leeres Blatt, links oben Name, rechts oben Datum.  Alles stoehnte, weil so fangen ueblicherweise Klassenarbeiten an.  Dann diktierte er, das war so ueblich erst die Fragen aufschreiben, dann hatten wir Zeit fuer die Antworten:  „1. Ist es wirklich sinnvoll“ – und alle schrieben: „Ist es wirklich sinnvoll“, dann er wieder: „schon in der zweiten Stunde“, was wiederum alle aufschrieben, „schon eine Klassenarbeit zu schreiben“.  Kann sein es gab noch ein paar Leute, die auch das noch mitschrieben.
Denselben Physiklehrer hatten sie dann mitten in den Abi-Vorbereitungen von der Schule genommen, weil er mal irgendwas mit der Stasi zu tun hatte.  Es ist ja eine erwiesene Tatsache, dass die Physik und die Stasi die unheimlichsten Verbindungen eingehen.

Nicht ganz zo witzig war es im Geounterricht, was mir ausreichend Gelegenheit gab, den verpassten Nachtschlaf nachzuholen.  Vielleicht haette ich damals etwas weniger von Daniela Herrmann traeumen, sondern doch besser zuhoeren sollen, dann waere mir die Sache mit dem Nordostpassatwind vielleicht noch etwas gelaeufiger gewesen.  Dieser jedenfalls macht mir nun entweder das Leben richtig schwer, wenn er einfach wirklich ausdauernd sehr konkret von vorne weht.  Oder es auch zu einem einzigen Vergnuegen, wenn ich gerade Richtung Suedwesten fahre.

Also verglichen mit den Emiraten oder dem Oman ist der Iran der reinste Sexshop.  Man sieht wirklich selten arabische Frauen auf der Strasse und wenn, dann auch nur komplett verschleiert.  So etwas wie ein nur sehr lose gebundenes Kopftuch gibts gar nicht.  Andererseits koennen aber alle nichtmuslimischen Frauen so rumlaufen wie sie wollen, niemand stoert sich dran wenn die Lady an der Hotelrezeption nen kurzen Rock anhat oder leicht rundliche Touristinnen ihre verbrannten Dekolletees durch die Gegend tragen.

Labour

Labour - aus Pakistan

Im letzten Artikel lobte ich die Emirate, weil sie so schoen multikulti seien.  Nun, bei etwas naeherer Betrachtung sieht das dann konkret so aus, dass der Araber mit seinem dickem Auto durch die Gegend faehrt und in schicken Villen wohnt, waehrend der gemeine Inder oder Pakistani so wichtige Aufgaben erfuellt wie Muell aufraeumen, Rasen kaemmen oder diese Imbissbuden zu betreiben.  Ich war auch zufaelligerweise in so einem Barackenlager neben einer Fabrik irgendwo mitten in der Landschaft neben der Autobahn, in der ne Menge Pakistanis existierten.  Auf die Frage was sie hier eigentlich machen, antwortete einer: „Labour“.  Und genau das sind sie wohl, Arbeitskraft.
Nuetzt ja auch nichts irgendwie rumzustreiken oder sonstwie die Klappe aufzureissen, weil da gibt diese lustigen Dinger die aussehen wie ne Gurke in weiss mit den zwei grossen flachen laenglichen Scheiben an der Seite, da kann man sich dann reinsetzen und schwupdiwups ist man wiederbei seinen 7 Geschwistern in Pakistan.

Omanis

diese jungen Omanis hatte ich mit ner Flasche Whisky erwischt...

Omanis im Auto

ist ein totales Autoland, hier steigt keiner mehr aus

Ist ja auch schlau die ganzen Deppenjobs nicht selber machen zu wollen.  In Deutschland bewerben sich ja sogar noch die Leute, mit Lebenslauf und Zeugnissen, fuer so erfuellende Aufgaben wie an der Supermarktkasse kassieren oder auf Baustellen im Dreck zu wuehlen.  Und sind dann auch noch ganz stolz drauf arbeiten zu gehen.  Und das sind dann auch noch ausgerechnet die Leute, die am lautesten „Auslaender raus“ bruellen, Hilfe, euch koennte ja jemand den Malocherjob wegnehmen.

Ich hatte inzwischen auch schon das Vergnuegen mal in einem der Ferienresorts hier zu landen. Nicht zum pennen, eher findet man mich mit nem Alf-Kostuem in der Semperoper als in so einem Laden, sondern weil ich da was wegen einer Tauchschule angefragt hatte.  Und da liegen sie in der Sonne, all die europaeischen Dackdeckermeister und Backwarenfachverkaeuferinnen und halten ihre Bauchfalten in die Sonne und geben die Kohle aus, fuer die sie die restlichen 50 Wochen im Jahr hart geknutet haben.
Apropos Backwarenfachverkaeuferin, das ist wohl ein Job, den es, angefangen beim Wort selber, bis zur Taetigkeit an und fuer sich, auch nur im deutschen geben kann.  3 lange Jahre Ausbildung mit IHK-Qualifikation, wofuer? „Drei Broetchen bitte“ – “ Ein Euro Zehn“.  Und dann steht man da, frueh um 7 und reicht, schon mit schlechtem Gewissen, einen 20 Euro Schein ueber den Tresen, weil man sein ganzes Kleingeld gestern Abend in der Kneipe gelassen hat. Und man weiss genau was jetzt kommt: „Hammses ni kleener, das kann ich jetzt noch ni wechseln“  Nein, hab ich nicht und vor allem jetzt um die Zeit gar keine Lust mich um solche Probleme zu kuemmern.

Picknick

Picknick mit der Family

Aber ich schweife ab.  Oman.  Grossartiges Land, stolze, selbsbewusste Leute, modern mit Tradition, hochsommerliches Wetter, viele neue Strassen.  Irgendwie hat es der Sultan, der 1970 seinen eigenen Vater abgesetzt hat, hingekriegt das Land innerhalb der letzten 40 Jahre von einem voellig zurueckgebliebenen Wuestenland zu einem durchaus modernen Land zu machen.  Und dabei haben die nicht so viel Oel wie etwa die Emirate, was denen die allerschlimmsten groessenwahnsinnigen Eskapaden erspart hat, sondern hier ist auch ne Menge aus eigener Kraft und durch Arbeit entstanden.  Und dabei hat der nette Sultan sich nicht alles selber eingesteckt, sondern auch seinen Jungs im Land ordentlich was abgegeben. So gab es vor 1970 irgendwie nur 10km asfaltierte Strasse, wo heute ein ziemlich gutes Strassennetz existiert, das Gesundheitswesen ist kostenlos, und einmal im Jahr macht der Sultan irgendwo im Land einen Ueberraschungsbesuch irgendwo und man kann hingehen und sich was wuenschen, was er dann erfuellt, eine neue Schule etwa oder so was.  Demokratie gibts keine, aber ehrlich, wer braucht sowas wenns einem eigentlich gut geht?

Typ

Typ "von hier"

Pakistani

den fand ich auch toll, ein Pakistani aus Dubai

Musandam Strasse

total schick, an diesem noerdlichsten Zipfel der arabischen Halbinsel geht 40km diese geile Strasse da genau an der Kueste entlang - links spannend, die Berge, rechts langweilig, das Meer

Khor an Naji

und da sind dann ganz viele Fjorde, die meisten sind nur vom Wasser aus zugaenglich. Im Gegensatz zu Norwegen kann man aber baden gehen ohne hinterher bestimmte Koerperteile suchen zu muessen.

Lolli taucht

Lolli taucht

taucht

hier nochmal, etwas entspannter

moderne Moschee

Fast alle Moscheen sind neu gebaut. Da gibts sogar mal sehr stylische Architektur.

Villa

So kann man doch leben. So was sieht man oft.

Baracken

als Labour kann man aber auch so wohnen

Freitag

Freitag nach Eins, macht jeder sein - zur Gebetszeit am Freitag sind die Orte wie ausgestorben und alle haengen in der Moschee rum

Share
 

in den Emiraten – Ankunft in Sharjah

13 Jan

Fahrt schneller!  Heizt eure Wohnungen!  Kauft mehr irische Butter!  Je mehr Oel wir verfeuern, umso besser gehts den Leuten hier unten am Golf.  Ich steige aus der Faehre und krieg den Mund nicht mehr zu, staunend und fassungslos fahre ich durch die Stadt.  So muessen sich die Ossis 1989 in Westberlin gefuehlt haben.

Sharjah

Sharjah

Sharjah

Nein, das ist nicht Dubai, das ist Sharjah, eine kleinere Stadt etwa 20km noerdlich.

Unigebaeude

Geschmack haben sie - eines von vielen Gebaueden der Uni

Es sieht hier genau so aus, als wenn jemand Civilisation extrem erfolgreich gespielt haette.  Ein Meer aus Wolkenkratzern durchzogen von perfekten Strassen gesaeumt von gruenen Wiesen und Palmen, dazu ein paar gelegentliche Fussgaenger aber vor allem ne Menge grosser, sauberer, moderner Autos. Der Verkehr summt eher als dass er roehrt.  Englisch ist hier die gaengige Umgangssprache, ich kann mit allen reden!  Alles ist neu, die ganze Stadt wurde quasi innerhalb der letzten 40 Jahre gebaut.  Dazu perfekt sommerliches Wetter ohne zu heiss zu sein – also die Welt ist gerade wunderschoen.

Ist ja auch leicht, koennte man denken, mit unbegrenzten Credits, um mal in der Spielewelt zu bleiben, baut ja jeder easy seine Traumstadt.  Ist aber nicht ganz so einfach, auch Iran oder etwa Nigeria haben ne Menge Oel, aber irgendwie sieht die Welt bei denen ganz anders aus.  Vor allem haben die Araber etwas, was man auch fuer viel Geld nicht kaufen kann, und das ist Geschmack. Man kann eine Stadt natuerlich mit neuen modernen Gebaeuden zupflastern, aber ueblicherweise kriegt man davon nen Augenschaden wegen Haesslichkeit.  Das geht mir hier gerade gar nicht so, irgendwie sieht alles auch noch nach was aus.

Staendig stehen so ein paar indische oder pakistanische Gaertner am Strassenrand und zuppeln da was am Rasen rum.  Ist auch sinnvoll hier alles entweder zuzubetonieren oder eben mit Gras zu bepflanzen, weil ansonsten fliegt einen der Sand um die Ohren.  Nichtmuslimische Frauen duerfen auch ohne Kopftuch rumlaufen und das sieht man auch sehr haeufig.  Tut gut, ein sehr willkommene Abwechslung.  Viele Laeden sind 24 Stunden offen und das Strassenbild ist bunt gemischt, 80% der Bevoelkerung sind Auslaender.  Niemand fragt mich mehr woher ich komme, hier ist sowieso jeder von irgendwoher.  Wenn es noch eines Beweises gebraucht haette, dass multi-kulti ein Erfolgskonzept ist, dann waere der hiermit erbracht.

Ich musste mich erstmal wieder an die Existenz von Ampeln und Vorfahrsregeln gewoehnen.  Hier wird tatsaechlich vorm Kreisverkehr gewartet und nicht einfach geradezu reingefahren und gedraengelt und genoetigt was das Zeug haelt.  Autos haben hier Bremsen, Richtungen fuer Fahrspuren haben eine Bedeutung.  Auf einmal bin ich wieder der Rowdy.
Ausser ein paar einzelnen Pakistanis faehrt hier auch absolut niemand mit dem Fahrrad, das gibts hier schlicht nicht.  Ich seh hier mit meinem staubigen Rad zwischen den ganzen dicken glaenzenden Kisten aus wie ein Dominikanermoench beim Besuch beim Papst.  Voellig schraeg.

.im Hostel in Sharjah

hinten der Algerier, links der brasilianische Fussballer, rechts der filipinische Verwalter - und eine ungemein soziale Atmosphaere

Derzeit penne ich in der Jugendherberge hier, die Nacht im 3er-Mehrbettzimmer  fuer 14 Euro, das ist fuer die Gegend hier geradezu geschenkt.  Bin auch der einzige Tourist in der Butze, alle anderen wohnen da mehrere Wochen bis Monate und haben hier irgendwas zu arbeiten.  Ist ne einzigartige Truppe:
Da haetten wir den philippinischen Hostel-Angestellten, der hockt von morgens bis spaet abends vor seinem Laptop und skypt staendig mit wem auf spanisch, u.a. mit seiner Frau, die derzeit in Hongkong ist.
Dann waere da noch ein brasilianischer Fussballspieler, der beim oertlichen Team hier in Sharjah unter Vertrag steht, vorher hatte der fuer ein Team in Costa Rica gekickt.  Besonders dicke Kohle scheint er nicht zu verdienen, sonst waere er nicht im Hostel.  Es scheint bei Fussballprofis auch so eine Art Lumpenproletariat zu geben, die so von Saison zu Saison weiter ziehen und dabei grad so um die Runden kommen.
Gestern schlief da noch ein Geschaeftsmann aus dem Sudan, der in drei Tagen mit dem Auto von Khartoum ueber Saudi-Arabien hierher gefahren war.  Ausserdem noch ein Belgier marrokanischer Abstammung der hier irgendwas mit Import-Export macht und ein Algerier, mit dem ich leider kein Wort wechseln kann, weil der nur arabisch und franzoesisch kann.

Sharjah

dieses Foto heb ich mir fuers naechste Klassentreffen auf

Das wars, 5 Leute bei 32 Betten, und das sind die mit Abstand billigsten Betten in der ganzen Stadt.  Es scheint keinerlei Bedarf fuer preisguenstige Uebernachtungen zu geben.  Jedenfalls bin ich der einzige Tourist im Hostel und es sieht auch nicht so aus, als ob es andere Low-Budget-Traveller gaebe.  Der Lonely Planet ist voller Beschreibungen diverser Resorts und 5-Sterne Hotels, das ist hier einfach die normale Art der Uebernachtung.  Es gilt also mal  ein ganz neues Abenteuer zu bestehen:  Ueberleben mit endlichen Ressourcen in einer Welt, die man nur mit Gasmaske betreten koennte – wenn Geld stinken wuerde.
Aber es gibt Hoffnungsschimmer.  Essen ist, dank der vielen indischen und pakistanischen Cafeterias, die vor allem fuer die eher schlechter bezahlten Gastarbeiter da sind, durchaus bezahlbar, eigentlich guenstiger als in Deutschland.  Eintrittsgelder sind ziemlich guenstig.  Hauptproblem sind  Uebernachtungen.  Das geht in den lausigsten Buden ab 50 Euro die Nacht los, das waere aber schon ein Ausnahmepreis nach unten.  Also viel zelten, wenig duschen.  Nicht so schlimm, da waere ich auf jeden Fall fuer den naechsten Polizeikontakt gewappnet.

Oelplattform

So sieht eine Gelddruckmaschine aus - Oelplattform im Hafen

Ajman

nochmal 10km weg, die naechste Stadt, Ajman, das ist wohl die Hauptstadt eines der aermsten der Emirate

Al-Hisn Fort

Historisches gibts irgendwie auch - zwischen Apartmentblocks und Kleinwagen.

Spenden

Als guter Moslem soll man natuerlich spenden. Das kann man hier auf etwas elegantere Art erledigen.

Souk

der Zentralmarkt

Patenbrigade

der Rasen waechst nicht von alleine

Imbissbude

Zum essen faehrt man mit seinem Auto zur Imbissbutze. Bleibt aber sitzen, hupt, kommt der Pakistani rausgesprattelt, nimmt die Bestellung und bringt den Mampf ins Auto.

Dubai am Horizont

am Horizont - das ist Dubai

Share