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Rummel und Oktoberfest

26 Sep
Hostelleben

Hostelleben

Ach wie schoen ist doch das Hostelleben.  Innerhalb kuerzester Zeit kennt man ne Menge Leute, angefangen eben von diesem Hamburger Chor, ueber die obligatorischen Isreaelis und meine groesste Ueberraschung ist Christian aus Jena, der auf dem Landweg ueber die Ukraine hierher gefahren ist.  Jedenfalls hat eben jener ein halbes Jahr beim Lenin in der Brauerei mit gearbeitet und kennt so die ganzen Leute vom Bautzner Tor usw.  Es ist und bleibt eine kleine Welt!  Gestern kam auch der erste Radler hier an, Brandon aus Chicago der sein Fahrrad in Berlin gekauft hat und damit hierher gefahren ist.

Autoscooter

Autoscooter

Jedenfalls bin ich mit dem Christian in den Vergnuegungspark auf den Berg gefahren.  Die Standseilbahn da hoch hatte gleich mal geschlossen, aber netterweise sind Taxis hier ausgesprochen guenstig.  Unser Ziel war die laut Guide mit 60 Metern hoechste Achterbahn Europas.  Dabei war es am Ende ganz schoen bummelig in diesem Park, relativ wenige Leute, irgendwie ist wohl die Sommersaison schon vorbei.  Und die Achterbahn gabs nicht mehr, auf dem Weg hoch haben wir die in Einzelteile demontiert am Strassenrand gesehen.  Menno.

Wasserrutsche

Wasserrutsche

Dafuer sind wir ein bischen Autoscooter gefahren und am Ende so eine Wasserrutsche.  Wobei der Typ da Spass dran hatte die verschiedenen Wagen so zu timen, dass man ordentlich einmal von vorn, einmal von hinten nass gespritzt wird.  Was im Sommer bei 40 Grad sicher ein gar lustiges Spass ist, aber an einem bewoelkten Tag wie diesen mit so knapp 20 Grad dann den Rest des kuehler werdenden Abends mit nassem T-Shirt rumlaufen zu muessen war eher so mittellustig.

Leute im Park

Leute im Park

Oktoberfest im Goethe Institut

Oktoberfest im Goethe Institut

Und abends sind wir dann zum „Oktoberfest“ des hiesigen Goethe-Institutes gegangen.  Es gab Wuerstchen, Leberkaese und Kartoffelbrei und natuerlich geht so eine Party auch nicht ohne Getraenke ab.  Es waren ne Menge Georgier da, die alle irgendwie deutsch lernten oder einen

Leberkaese und Kartoffelsalat

Leberkaese und Kartoffelsalat

anderen Bezug zu Deutschland haben, aber auch einige Deutsche und ein paar Expats.  Erstaunlicherweise ist deutsch hier bei den jungen Leuten nach englisch die zweitwichtigste Fremdsprache.  Es sprechen zwar fast alle fliessend russisch, aber das wird eben mehr und mehr von englisch und eben deutsch abgeloest.

Und da trifft man eben eine deutsche Deutschlehrerin aus Neustadt (bei Sebnitz) die hier schon seit 2 Jahren unterrichtet und diverse andere ganz spannende Leute.  War ne ganz runde Sache.

Der Hoehepunkt des Abends war dann dieser Kasper.  Man beachte auch die Kognakflasche unter dem Tisch, die war zum Ende des Auftrittes dann fast leer.  Ich haette mich ja eher fuer die rote Barbie im Hintergrund interessiert, aber die anwesenden Frauen brauchen ja auch irgendeinen Jesus zum anhimmeln.  Nach dem Konzert habe ich mir sagen lassen der Typ waere Ende der 80er, Anfang der 90er die georgische Ikone fuer Freiheit und Rockmusik und den nationalen Widerstand gewesen.  Oha, naja, alles hat seine Zeit.

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1 Comment

Posted in Georgien

 

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  1. Bele

    25. Oktober 2010 at 21:42

    Oh gott lolly, das hat ja potenzial schreiend aus dem raum zu rennen! du musst dich echt auf die dame konzentriert haben um so mit der kamera draufzubleiben 😉 wobei sie auch ganz schön schräg quietscht…;)